Extraktion der Weisheitszähnen

Zu unserem Behandlungsspektrum gehören auch kompliziertere Zahnentfernungen. Diese können zum Beispiel bei noch nicht herausgewachsenen Weisheitszähnen erforderlich sein. Bei diesen ist die Entfernung oft notwendig, da sie infolge von Platzmangel zu verschiedenen Komplikationen, wie z. B. Zahnverschiebungen, Zysten, Abszessen und Schädigungen der Nachbarzähne, führen können.

Wurzelspitzenresektion:

Eine Wurzelspitzenresektion stellt oftmals die letzte Chance auf Zahnerhalt dar. Sie kann erforderlich sein, wenn eine Entzündung des Zahnmarks trotz sorgfältig durchgeführter Wurzelkanalbehandlung nicht vollständig ausheilt und auch die Revisionsbehandlung keinen Erfolg brachte.

Bei der Resektion wird die Wurzelspitze um einige Millimeter gekürzt und umliegendes entzündetes Gewebe entfernt. Neben Präzision und Fingerspitzengefühl erfordert diese Behandlung viel Erfahrung und den Einsatz moderner Technik.

Parodontalchirurgie:

Parodontitis ist eine weitverbreitete Krankheit. Sie beschreibt eine bakteriell-induzierte, chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Unbehandelt kann sie zum Zahnverlust führen und sogar der Allgemeingesundheit schaden.

Darüber hinaus kann eine Parodontitis als Entzündungserkrankung auch die allgemeine Gesundheit (Diabetes, Rheuma, Herz-Kreislauf-System, Schwangerschaft u.v.m.) in Mitleidenschaft ziehen.

Die Behandlung sollte dann um pardodontalchirurgische Maßnahmen ergänzt werden:

• Offene Parodontitisbehandlung: Bei einer ausgeprägten Taschentiefe ist eine offene Parodontitisbehandlung sinnvoll. Dabei lösen wir das Zahnfleisch vorsichtig vom Zahn und beseitigen erkranktes Gewebe. Anschließend legen wir das Zahnfleisch sorgfältig wieder an den Zahn und vernähen es.
• Regenerative Methoden: Liegt eine stärkere Knochenschädigung oder Zahnlockerung vor, können wir den Zahnhalteapparat gegebenenfalls mithilfe der Gesteuerten Geweberegenation (GTR) und Gesteuerten Knochenregeneration (GBR) wiederaufbauen und die Zähne stabilisieren.
• Zahnfleischtransplantation: Zahnfleischrückgang führt zu freiliegenden, empfindlichen und kariesanfälligen Zahnhälsen. Zudem wirken die Zähne sehr lang. Eine Transplantation von Zahnfleisch auf die freiliegenden Bereiche stellt eine gute Behandlungsmöglichkeit dar. Je nach Art und Stärke des Rückgangs wird entweder Schleimhaut oder ein dickeres Bindegewebsstück vom Gaumen entnommen und auf die freiliegenden Bereiche übertragen.

Zahnfreilegung:

Zähne, die im Kieferknochen verblieben sind oder schräg darin liegen, müssen in aller Regel chirurgisch freigelegt werden. Dazu entfernen wir Weichgewebe und bei Bedarf etwas Kieferknochen. Anschließend können die Zähne kieferorthopädisch in den Zahnbogen eingeordnet werden.

Mundschleimhauterkrankungen:

WICHTIG: REGELMÄSSIGE VORSORGEUNTERSUCHUNGE

Für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sollten Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Nur so lassen sich etwaige Veränderungen direkt erkennen und die notwendigen Behandlungsschritte einleiten.

Bei Veränderungen an der Mundschleimhaut entnehmen wir in unserer Praxis eine Gewebeprobe, die wir von einem Pathologen untersuchen lassen (Biopsie). Sobald das Ergebnis vorliegt, können wir, falls erforderlich, alle weiteren Behandlungsschritte mit Ihnen abstimmen.

Behandlung von Zysten:

Kieferzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Knochen oder im Weichgewebe des Mundraums. Sie sind in der Regel gutartig, sollten aber entfernt werden – je nach Größe können Zysten benachbartes Gewebe und Nerven schädigen oder zu Verformungen des Kieferknochens führen. Der bei einer Entfernung der Zyste (Zystektomie) entstandene Hohlraum füllt sich in der Regel durch natürliche Heilungsprozesse. Manchmal genügt auch eine Eröffnung der Zyste (Zystostomie), bei der die enthaltene Flüssigkeit abfließt, der Druck im Inneren der Zyste abnimmt und das Wachstum gestoppt wird